Bei festlicher Kleidung steht vor allem die Eleganz im Vordergrund. Gleichzeitig lässt sie genügend Raum, um die eigene Persönlichkeit auszudrücken. Denn der Schlüssel zu einem perfekten Auftritt ist immer, dass man sich in seiner Kleidung wohlfühlt – und dieses Wohlbefinden wird dann auch sichtbar. Unsere VIP-Stylingexpertin Melanie Cantaluppi verrät ihre exklusiven Tipps.

FOR HER:

Unterschiede bei Abendkleidern: Das klassische Abendkleid ist für gehobene Dresscodes wie Black Tie oder White Tie konzipiert, die bei Theaterbesuchen, Opern und Hochzeiten üblich sind. Etwas weniger formell wirkt das kurze Etuikleid, das bis zum Knie reicht und bei Empfängen sowohl modern als auch stilvoll aussieht. Ballkleider zeichnen sich durch ihre voluminöse Form aus und sind eine besondere Variante der Abendmode. Cocktailkleider hingegen bestechen durch raffinierte Details wie Pailletten oder Rüschen und eignen sich für semi-formelle Anlässe.  

Mut zur Farbe: Schwarz und neutrale Töne sind zwar klassische und zeitlose Optionen für Abendgarderobe, doch gibt es keinen Grund, warum man nicht auch mit kräftigen Farben experimentieren soll. Ein Akzent in Rot oder Burgunderrot kann beispielsweise einen dramatischen und auffälligen Effekt erzielen und stellt eine erfrischende Alternative zu den traditionelleren Farbtönen dar. Wähle dabei eine Farbe, die deinem Hautton schmeichelt und zum Anlass passt.   

Das richtige Material: Das Material spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl eines Outfits für festliche Anlässe. Ein Kleid aus Seide oder Satin ist eine zeitlose Wahl, die jeder Figur schmeichelt, während Spitzen- oder Samtstoffe Ihrem Look einen Hauch von Luxus verleihen. Auch die Farbe des Kleides kann eine wichtige Rolle spielen, da bestimmte Farbtöne deinen Hautton besonders unterstreichen.   

Genügend Zeit für die Kleiderwahl: Es ist ratsam, rechtzeitig zu überlegen, ob das gewählte Kleid eventuell noch angepasst werden muss. Ein paar einfache Änderungen können aus einem guten Kleid ein perfektes machen und dafür sorgen, dass es aussieht, als sei es speziell für dich entworfen worden.   

Der richtige Schuh: Der Schuh darf gern Persönlichkeit zeigen – sei es durch Glitzer oder andere besondere Details. Wenn du zu hohen Absätzen tendierst, bedenke, dass du möglicherweise den Grossteil des Abends auf den Beinen verbringst. Ein bequemer, aber eleganter Schuh wie ein Blockabsatz oder Kitten-Heel kann ebenso stilvoll und komfortabel sein. Wenn der Schuh neu ist, solltest du ihn vorher zu Hause ein paar Tage einlaufen, um eventuellen Beschwerden vorzubeugen.   

Accessoires: Accessoires vervollständigen den Look, sollten jedoch nicht überladen wirken. Achte dabei auf das richtige Mass an Eleganz. Wenn du auffällige Ohrringe tragen möchtest, verzichte besser auf eine Statement-Kette und wähle stattdessen einen schönen Ring oder Armreif. Sind die Ohrringe eher dezent, kannst du ruhig bei der Kette mutiger sein. Eine elegante Abendtasche ist ebenfalls ein Must-have, um den Look zu vervollständigen. Eine kleine Clutch – mit oder ohne Kette – passt zu fast jedem Kleid.   

No-Gos: Auch wenn heutzutage viel mehr Wert auf Persönlichkeit gelegt wird, gibt es gerade im Bereich der Abendmode einige Dinge, die einfach nicht zum Anlass passen. Hier einige Beispiele:

•Den Dresscode missachten.

•Farben kombinieren, die nicht harmonieren. 

•Billige Stoffe oder Materialien wählen. 

•Kleidung, die nicht gut sitzt oder nicht zur eigenen Silhouette passt.

•Unbequeme Schuhe, in denen man nicht laufen kann.  

FOR HIM:

Dresscodes: Business Attire: Der Dresscode „Business Attire“ verlangt für Herren einen klassischen, formellen Look. Ein Anzug, Hemd und Krawatte sind Pflicht. Das Outfit wird durch einen Gürtel sowie schwarze oder braune Schnürschuhe ergänzt – ein Einstecktuch rundet das Gesamtbild ab.   

Smart Casual: Dieser Dresscode gibt Männern die Freiheit, ihre Outfits mit weniger formellen Teilen aufzulockern. Smart Casual wird häufig bei After-Work-Events, Geschäftsessen oder wichtigen Meetings getragen, eignet sich aber auch für besondere Anlässe. Hier können Sie mit Texturen und Mustern spielen, ohne den eleganten Rahmen zu verlassen.  

Black Tie: „Black Tie“ ist ein sehr eleganter Dresscode, bei dem für Herren der Smoking Pflicht ist – ein Anzug ist hier nicht erlaubt. Der Smoking sollte in klassischem Schwarz oder Mitternachtsblau gewählt werden. Moderne Varianten wie der zweireihige Smoking sind inzwischen ebenfalls weit verbreitet.  

Anzug oder Sakko: Ein klassischer Anzug oder ein Sakko kombiniert mit einer Chino ist eine sichere Wahl. Doch der Dresscode bietet Ihnen die Gelegenheit, kreativ zu werden und sich von alltäglichen Büro-Outfits abzuheben. Der Cocktail-Dresscode erlaubt es, mit Texturen und Mustern zu experimentieren, oder sogar ein zweireihiges Sakko zu tragen.  

Die richtige Hose: Besonders bei der Wahl einer Hose zu einem Sakko sollte darauf geachtet werden, dass die Farben harmonieren. Der Schnitt der Hose bleibt dabei flexibel – ob mit weitem Bein oder Bundfalte, Hauptsache die Hose sitzt perfekt.  

Das passende Oberteil: Während Sakko und Hose das Grundgerüst deines Outfits bilden, ist das richtige Oberteil der entscheidende Feinschliff. Ein klassisches weisses Hemd ist natürlich immer eine sichere Wahl, aber warum nicht auch mal ein Hemd in einer ungewöhnlichen Farbe oder mit einem markanten Muster? Besonders im Sommer bieten Leinen- oder Seidenstoffe eine elegante Alternative.  

Die Schuhwahl: Sneakers zu einem Anzug sind mittlerweile durchaus akzeptiert, doch sollte man auf einen gepflegten Look achten. Ein schlichtes schwarzes oder weisses Lederpaar ist stets eine gute Wahl. Für formelle Anlässe sind Derby-Schuhe, Chelsea Boots oder Monkstraps immer eine sichere Wahl, um den Look perfekt zu ergänzen.

Accessoires: Bei Accessoires gilt: Weniger ist mehr. Während Uhren und Schmuck keinesfalls ausgeschlossen sind, solltest du es mit der Menge nicht übertreiben. Eine auffällige Krawatte kann zum klassischen Hemd gut passen, ebenso wie ein subtiler Akzent bei anderen Accessoires.